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Die Loamgrui - das andere Ostern

Normalerweise fuhren wir jedes Jahr zu Ostern mit Freunden nach Ungarn, eine liebgewordene Tradition, die uns jedoch in diesem besagten Jahr verwehrt wurde. Ein spezielles Ereignis hatte die halbe Welt im Würgegriff - Corona. Es gab jede Menge Beschränkungen und an Reisen war nicht zu denken. Und so verbrachten wir die Osterferien zu Hause. Um das frühlingshafte Wetter trotzdem auszunutzen, beschlossen wir einen spontanen Ausflug zu machen. Ziel war die „Loamgrui“, eine der schönsten Kellergassen des Weinviertels, gelegen in Unterstinkenbrunn, an der Straße nach Laa an der Thaya. Gewählt hatten wir dieses Ziel, um den wahrscheinlich zahlreichen Ausflüglern auszuweichen und tatsächlich gelang dies auch. Während der Anfahrt blieben wir noch spontan am Siebenbergeblick stehen und wanderten durch die blühende Frühlingslandschaft über die Felder. Angekommen bei der Loamgrui, genossen wir die Ruhe und die entspannte Atmosphäre der Kellergasse, die eigentlich gar keine Kellergasse ist, sondern ein weitverzweigtes Kellerviertel, in dem sogar Presshäuser einzeln, auf freien Plätzen stehen. Der Begriff „Dorf ohne Rauchfänge“ lässt sich dort besonders gut verstehen. Viele der dortigen Presshäuser sind behutsam und mit Augenmaß renoviert und gut gepflegt, was eine pittoreske Atmosphäre erzeugt. Obwohl bewölkt und nicht strahlend sonnig, herrschte an diesem Nachmittag eine angenehm warme, frühlingshafte Stimmung. Der etwas ungeplante Besuch hatte sich wirklich gelohnt und gab genug Inspiration für ein Bild.

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