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Harmannsdorf – Fahrräder und Rapsduft

Ein Fahrradausflug mit den Kindern führte uns über Leobendorf und Tresdorf nach Harmannsdorf. Es war einer dieser Frühlingstage, an denen sich die Natur von ihrer schönsten Seite zeigt, saftiges, sattes Frühlingsgrün, soweit das Auge reichte. Wir hatten kein eigentliches Ziel, einfach nur die duftende Frühlingsluft inhalieren und nach einem Platz für eine gemütliche Rast suchen. In Harmannsdorf führte uns der Weg dann in die örtliche Kellergasse. Diese zählt nicht zu jenen, die der Tourist von den Hochglanzprospekten kennt, es gibt dort weder lange Zeilen von Presshäusern, noch Weingartenromantik. Es ist eher eine lose Ansammlung von Kellern, unterbrochen von Siedlungshäusern und anderen Bebauungen. Der ursprüngliche Charakter lässt sich somit nur noch erahnen. Am westlichen Ende begrüßte uns aber ein voll in der Blühte stehendes Rapsfeld. Es ist nicht nur das üppige Gelb, viel mehr hat uns der unglaublich intensive Duft in seinen Bann gezogen. Es soll ja Leute geben, die diesen kräftigen Geruch nicht mögen, aber für mich gibt es kaum einen frühlingshafteren Duft als jenen der aufgeblühten Rapsfelder. Wir verbrachten noch eine Weile bei dem Rapsfeld um die Stimmung gut aufzusaugen, die alten Presshäuser im Hintergrund haben sich in das ländliche Bild auch harmonisch eingefügt.

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